Blutdruck & Medizin

Aktuelles zu Bluthochdruck und Blutmessgeräten

29. Januar 2024
Bluthochdruck: Vorsicht bei Brausetabletten
Viele Brausetabletten enthalten größere Mengen Natrium: Diese versteckte Salzquelle kann den Blutdruck erhöhen. Bei bestehendem Bluthochdruck steigt dann auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele Nahrungsergänzungsmittel werden als Brausetabletten angeboten. Das Natrium sorgt dafür, dass sich die Brausetabletten leichter in Wasser auflösen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt die Obergrenze für Natrium bei 2 Gramm pro Tag. Eine einzige Brausetablette enthält im Durchschnitt aber schon fast 0,4 Gramm - also rund 20 Prozent des Tagesbedarfs.
Mehr dazu: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie

19. Oktober 2023
Blutdruck: Pubertät trennt Mädchen und Jungen
Die Pubertät lässt Geschlechterunterschiede deutlicher hervortreten – auch beim Blutdruck. Während sich jüngere Mädchen und Jungen kaum unterscheiden, steigt der Blutdruck bei Jungen in den drei Jahren vor der Pubertät deutlich steiler an. Mit Erreichen der Pubertät ist der systolische Blutdruck bei Jungen dann durchschittlich etwa 10 mmHg höher. Dies zeigte eine Studie mit 4000 Teilnehmern aus Irland, die den Verlauf des Blutdrucks im Alter von 3 bis 24 Jahren verfolgte. Dieser Unterschied bleibt bis in die Lebensmitte bestehen, erst danach gleichen sich die Geschlechter wieder an.
Mehr dazu: Deutsche Hochdruckliga e.V.

28. August 2023
Unterarmstütz – einer der besten Blutdrucksenker
Isometrisches Training verrringert den Blutdruck besser als andere Sportarten: Übungen wie Unterarmstütz oder Wandsitz senken den oberen Blutdruckwert um durchschnittlich 8 mmHg. Joggen, Radfahren oder Krafttraining waren dagegen nur etwa halb so wirksam. Das zeigte eine Analyse englischer Wissenschaftler, die 270 Studien mit fast 16 000 Teilnehmern ausgewertet haben. Experten empfehlen, die isometrischen Übungen dreimal pro Woche für jeweils 15 Minuten durchzuführen.
Mehr dazu bei tagesschau.de

27. Juli 2023
Hitze senkt den Blutdruck
Bei Temperaturen über 25°C weiten sich die Blutgefäße – und der Blutdruck sinkt. Das ist jedoch nicht immer eine gute Nachricht: Blutdrucksenker verstärken diesen Effekt und können Schwindel, Übelkeit und Herz-Kreislauf-Probleme auslösen. Hält die Hitze länger an, kann sogar – in Absprache mit dem Arzt – eine Anpassung der Medikamente nötig sein. Ein Experte der Deutschen Hochdruckliga rät daher: Menschen mit Bluthochdruck sollten täglich ihren Blutdruck kontrollieren, ausreichend trinken und bei anhaltenden Problemen mit ihrem Arzt sprechen.
Mehr dazu: Deutsche Hochdruckliga e.V.

16. Juni 2023
Wie alt ist Ihr Herz?
Mehr als 45 000 Deutsche sterben jährlich an einem Herzinfarkt – dabei lässt sich das Risiko oft durch einfache Maßnahmen senken. Doch viele Menschen wissen nicht, wie stark sie gefährdet sind. Deutsche Herzspezialisten haben jetzt einen Online-Test überarbeitet, der mit 23 kurzen Fragen das Herzinfarkt-Risiko abschätzt. Bei Menschen ohne Vorerkrankungen wird zusätzlich das Herzalter ermittelt: So lässt sich schnell erkennen, ob Handlungsbedarf besteht. Den Herzinfarkt-Risikorechner bietet die Deutsche Herzstiftung e.V. unter https://herzstiftung.de/risiko an.
Mehr dazu: Deutsche Herzstiftung e.V.

17. Mai 2023
Sechs Teelöffel Zucker reichen
Ein erhöhter Zuckerkonsum scheint bei 45 Krankheiten eine Rolle zu spielen - darunter Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus China und den USA, die mehr als 8000 Einzelstudien ausgewertet haben. Allerdings waren die Studien oft nur bedingt aussagekräftig und liefern keinen endgültigen Beweis. Dennoch raten die Experten, den täglichen Zuckerkonsum auf weniger als sechs Teelöffel (25 Gramm) Zucker zu begrenzen. Dieser Wert schließt sowohl freien als auch zugesetzten Zucker ein. Außerdem sollte man pro Woche nicht mehr als eine Portion (200 bis 355 Milliliter) gesüßte Getränke zu sich nehmen.
Mehr dazu: Deutsches Ärzteblatt

20. April 2023
Mediterrane Ernährung – auch Frauen profitieren
Studien zu Herzerkrankungen beschäftigen sich meist eher mit Männern – aber wie sieht es mit den Frauen aus? Eine neue Analyse der Universität Sydney hat sich gezielt die weibliche Seite angeschaut. Das Ergebnis: Eine mediterrane Diät scheint bei Frauen das Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Tod um fast ein Viertel zu senken. Die Analyse umfasste 16 Studien mit mehr als 700 000 Frauen, die meisten aus Europa oder den USA. Die Studien waren meist nur beobachtend – also nicht unbedingt beweiskräftig – zeigen aber Zusammenhänge auf, die wissenschaftlich plausibel sind.
Mehr dazu: Deutsches Ärzteblatt

2. Februar 2023
Heiße und kalte Tage – mehr Herztote
Extreme Temperaturen erhöhen das Risiko, an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Das zeigt eine Beobachtungsstudie, die Daten aus 567 Städten auf 5 Kontinenten über 40 Jahre hinweg ausgewertet hat. Akute Kälte steigerte das Risiko eines tödlichen Herzinfarkts, Schlaganfalls und Herzversagens um etwa 30 Prozent. Etwas besser verträglich schien große Hitze zu sein – das Sterberisiko erhöhte sich aber immer noch um etwa 10 Prozent. Welche Temperatur als extrem eingestuft wurde, hing auch vom Ort ab: In Helsinki zählt -30°C als kalt, in Kuwait +44°C als heiß.
Mehr dazu im Deutsches Ärzteblatt

9. November 2022
Smartwatches unterstützen Diagnose von Vorhofflimmern
Ein Arzt kann gelegentlich auftretendes Vorhofflimmern nur schwer erkennen – Smartwatches bieten jedoch die Möglichkeit, frühzeitig erste Anzeichen aufzuspüren. Ein Vorteil der sogenannten „Wearables“: Über tägliche Messungen haben sie eine bessere Chance, auch seltene Ereignisse aufzuzeichnen. Darauf wiesen Experten der Deutschen Herzstiftung in einer Pressemitteilung hin. Eine frühzeitige Diagnose von Herzflimmern kann das Risiko von Herzschwäche und Schlaganfall senken. Die Treffsicherheit von Smartwatches beträgt dabei bis zu 90 Prozent – die endgültige Diagnose kann allerdings nur ein Arzt stellen.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

2. September 2022
Herzerkrankungen bleiben häufigste Todesursache
Jeder dritte Todesfall in Deutschland wird durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht – im Jahr 2020 waren das mehr als 338 000 Menschen. Zudem müssen pro Jahr etwa 1,7 Millionen Menschen wegen einer Herzerkrankung stationär in die Klinik aufgenommen werden. Diese Daten gab die Deutsche Herzstiftung in ihrem Jahresbericht 2021 bekannt. Die Stiftung fordert eine Nationale Herz-Kreislauf-Strategie, um die Sterblichkeit zu senken und die Aussichten für Herzkranke zu verbessern.
Mehr dazu im Deutsches Ärzteblatt

9. Juli 2022
Blutdruck senken mit Fettsäuren
Wer täglich zwei bis drei Gramm Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt, kann seinen Blutdruck um durchschnittlich 2 mmHg senken. Bei Menschen mit Bluthochdruck sinken die Werte sogar um etwa 4,5 mmHg. Das ergab die nachträgliche Analyse von 71 Studien mit fast 5000 Teilnehmenden, die chinesische Forscher in der Juni-Ausgabe eines Fachjournals veröffentlichten. Den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren wird eine große Bedeutung für den Stoffwechsel zugeschrieben. Die Menge von drei Gramm Omega-3-Fettsäuren findet sich in etwa 110 bis 140 Gramm Lachs. Handelsübliche Fischölkapseln enthalten oft etwa 0,3 Gramm dieser Fettsäuren.
Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt

3. Mai 2022
App berechnet „Herzalter“
Deutsche Herzspezialisten haben eine Smartphone-App entwickelt, die auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen soll. Die kostenlose HerzFit-App verarbeitet dazu Gesundheitsdaten wie Blutdruck, Herzfrequenz, LDL-Cholesterin, Blutzucker und Gewicht. Die Bestimmung eines persönlichen Risikoprofils – dem Herzalter – soll den Nutzern ein schnelles Gegensteuern ermöglichen. Die App liefert dazu konkrete Handlungsanweisungen und Hintergrundinformationen. Entwickelt wurde die App von der Deutschen Herzstiftung, dem Deutschen Herzzentrum München und weiteren Partnern.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

15. Februar 2022
Herz-Erkrankung und Demenz – Frauen besonders gefährdet
Wer im mittleren Alter eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickelt, leidet auch häufiger an Demenz – Frauen sind dabei stärker betroffen. Bei einer koronaren Herzkrankheit verlieren sie ihre kognitiven Fähigkeiten doppelt so schnell wie Männer. Das ergab eine Studie mit 1800 Einwohner der US-amerikanischen Stadt Rochester, die seit dem Jahr 2004 regelmäßig untersucht werden. Die Tests umfassen kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Sprache und räumliches Vorstellungsvermögen. Warum Frauen mit Herzerkrankungen häufiger Anzeichen einer Demenz zeigen, ist noch unklar.
Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt

14. Januar 2022
Blutdrucksenkung könnte Diabetes vorbeugen
Ein gut eingestellter Blutdruck scheint dazu beizutragen, die Entwicklung von Typ-2-Diabetes zu unterdrücken. Dies fand eine internationale Forschergruppe heraus, als sie mehrere Studien mit etwa 150 000 Teilnehmern auswertete. Laut diesen Daten verringert sich das Krankheitsrisiko um 11 Prozent, wenn Medikamente den systolischen Blutdruck um durchschnittlich 5 mmHg senken. Bei Übergewichtigen war der Effekt deutlicher ausgeprägt, auch die Einnahme von ACE-Hemmern und AT1-Blockern war in dieser Hinsicht vorteilhafter. Vor allem Menschen mit metabolischem Syndrom sollten daher gut auf ihren Blutdruck achten, empfehlen Experten der Deutschen Hochdruckliga.
Mehr dazu bei der Deutschen Hochdruckliga e.V.

2. Dezember 2021
Fußball gegen Bluthochdruck
Wem Joggen zu langweilig ist, kann seinen Kreislauf mit Fußball stärken: Ein entschleunigtes und angepasstes Training senkt die Blutdruckwerte um durchschnittlich 8 bis 10 mmHg. Um schädlichen Ehrgeiz zu bremsen, finden die Spiele in kleinen Gruppen auf einem halbierten Feld statt. Zudem wird ohne Torwart gespielt, Zweikämpfe und Kopfbälle sind nicht erlaubt. Dieses Training ist auch für ältere Bluthochdruck-Patienten mit Begleiterkrankungen geeignet, wie deutsche Forscher in ihrer 3F-Studie (Fit & Fun with Football) zeigten. Die Teilnehmer der Studie benötigten am Ende spürbar weniger Medikamente als eine Kontrollgruppe.
Mehr dazu im Journal of Hypertension

22. Oktober 2021
„Gesundes“ Übergewicht schützt nicht vor Herzkrankheiten
Übergewichtige leiden auch dann häufiger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn ihr Stoffwechsel und Blutdruck normale Werte aufweisen. Das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche erhöht sich um 22 Prozent (im Vergleich zu Normalgewichtigen mit ähnlichen Stoffwechselwerten). Dies zeigte eine französische Studie, die 270 000 Teilnehmer etwa fünf Jahre lang beobachtet hat. Etwa ein Drittel dieser Personen waren vorgeblich „metabolisch gesund“: Sie hatten Übergewicht, litten aber nicht unter Bluthochdruck, Typ 2-Diabetes und erhöhten Blutfetten.
Mehr dazu: Deutsches Ärzteblatt

17. September 2021
Blutdruck konsequent unter 130 mmHg senken?
In einer große Studie sank die Sterblichkeit nach Herzerkrankungen um ein Viertel, wenn der Blutdruck konsequent unter 130 mmHg blieb. Zusätzlich reduzierte sich die Zahl der Schlaganfälle und der akuten Koronarsyndrome um fast ein Drittel. An der chinesischen Studien nahmen 8500 Personen zwischen 60 und 80 Jahren teil, deren systolischer Blutdruck mit Medikamenten entweder zwischen 110 und 130 mmHg oder zwischen 130 und 150 mmHg eingestellt wurde. Das Ergebnis stützt die Leitlinien von US-amerikanischen Kardiologen, die sich bereits an einer Obergrenze von 130 mmHg orientieren. In Deutschland und Europa sehen die Leitlinien noch einen Höchstwert von 140 mmHg vor.
Mehr dazu bei der Deutschen Hochdruckliga e.V.

17. August 2021
Kaffee löst keine Herzrhythmusstörung aus
Kaffee erhöht kurzfristig den Herzschlag, ist aber kein Risikofaktor für Herzrhythmusstörungen. Im Gegenteil: Jede zusätzliche Tasse Kaffee am Tag senkt das Risiko auf Herzrhythmusstörungen oder Vorhofflimmern um etwa 3 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie, die Kardiologen aus Kalifornien in einem Fachblatt veröffentlicht haben. Die Studie beruht auf Daten von etwa 390 000 Briten, die über einen Zeitraum von 4,5 Jahren nachverfolgt wurden.
Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt

21. Juli 2021
Weniger Deutsche versterben an Herzkrankheiten
Die gute Nachricht zuerst: Die Todesfälle durch Herzkrankheiten gingen von 2017 bis 2019 spürbar zurück. An der Koronaren Herzkrankheit verstarben 2019 insgesamt 132 Personen pro 100 000 Einwohner – ein Minus von 9,1 Prozent. Bei der Herzschwäche war sogar ein Rückgang von 12 Prozent auf 37,6 Verstorbene pro 100 000 Einwohner zu verzeichnen. Doch noch immer sind diese Zahl viel zu hoch – die Koronare Herzkrankheit bleibt die häufigste Todesursache in Deutschland. Diese und viele weitere Daten finden sich im aktuellen „Herzbericht 2020“, der von der Deutschen Herzstiftung und verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften publiziert wurde.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

14. Juni 2021
Blutdruck senken: Welcher Sport ist für wen geeignet?
Präventionsmediziner haben analysiert, welche Art von Sport bei Bluthochdruck ratsam ist. In einem medizinischem Fachjournal geben sie Ratschläge für drei betroffene oder gefährdete Personengruppen.

  • Wer bereits unter einer arteriellen Hypertonie leidet, profitiert am meisten von einem leichten Ausdauertraining wie mehrmals wöchentlich Radfahren, Joggen oder Schwimmen.
  • Wenn der Blutdruck kurz unter der Grenze zur Hypertonie liegt, ist ein Krafttraining mit Gewichten vorteilhaft.
  • Ist der Blutdruck normal, doch es liegen Risikofaktoren vor, kann ein isometrisches Krafttraining ratsam sein. Dabei werden die Muskeln angespannt, aber nicht bewegt.

Bei allen Trainingsarten liegt der blutdrucksenkende Effekt meist in einem Bereich von 3 bis 8 mmHg systolisch. Er hält etwa 24 Stunden an – ähnlich wie bei Medikamenten.
Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt

18. Mai 2021
Auch E-Bikes trainieren das Herz
Radfahren stärkt den Kreislauf, auch wenn ein Motor mithilft. Besonders für Herzkranke ist das E-Bike von Vorteil: Es erlaubt ein individuell angepasstes Training und verhindert Überlastungen. Dies sagte der Sportmediziner Prof. Jürgen Scharhag in einer Mitteilung der Deutschen Herzstiftung. Bei Kreislauf-Erkrankungen sollte jedoch eine Untersuchung erfolgen, um die Belastbarkeit des Herzen zu testen. Für Herzkranke ist es auch empfehlenswert, mit einem Fitnesstracker auf das Rad zu steigen. Ansonsten hilft ein einfacher Merksatz gegen Überlastung: „Radfahren ohne Keuchen“. Die Deutsche Herzstiftung bietet eine kostenlose Broschüre zum Thema Radfahren und Kreislauf an.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

19. April 2021
Herzinfarkt bei Frauen – das Sterberisiko ist erhöht
Männer erleiden häufiger einen Herzinfarkt, doch Frauen trifft es schwerer: 15 von 100 Patientinnen mit einem schweren Herzinfarkt (STEMI) verstarben im Krankenhaus, bei Männern waren es nur knapp 10 von 100 Patienten. Dies sagen Daten des Statistischen Bundesamtes aus den Jahren 2014 bis 2017, die im April auf einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie vorgestellt wurden.
 
Auch bei der Behandlung gab es deutliche Unterschiede: Nur knapp 3 von 100 Frauen erhielten eine koronare Bypass-Operation, bei Männer waren es hingegen mehr als 4 von 100. Die Ursachen für die unterschiedlichen Sterblichkeits- und Behandlungsraten blieben letztlich unklar. Eine Rolle spielte aber vermutlich die Tatsache, dass Frauen bei einem Herzinfarkt meist älter waren und häufiger zusätzliche Risikofaktoren aufwiesen.
Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt

15. März 2021
Herzkrankheiten häufiger in Ostdeutschland
In Sachsen-Anhalt leiden 10,2 % der Bevölkerung unter einer koronaren Herzkrankheit, in Hamburg hingegen nur 4,9 % – dieser Trend zeigt sich auch in anderen ostdeutschen Bundesländern. Weniger deutlich sind die Unterschiede bei der Zahl der Herzinfarkte: In Sachsen-Anhalt treten 279 Herzinfarkte pro 100 000 Einwohner auf, in Hamburg sind 189 Fälle. Bei Herzinfarkten ist zudem die Ost-West-Verteilung nicht so eindeutig, die höchste Quote mit 293 Fällen pro 100 000 Einwohnern hat etwa das Saarland. Diese und andere Daten zu 18 Erkrankungen hat das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) zusammengetragen und online zugänglich gemacht. Gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut und dem Umweltbundesamt soll das Projekt BURDEN 2020 die Gesundheitsversorgung zielgenauer ausrichten.
Mehr dazu auf krankheitslage-deutschland.de

15. Februar 2021
Jahrzehntelanger Bluthochdruck schädigt das Gehirn
Ein langsamer, unsteter Gang und zunehmende Vergesslichkeit – das könnten die Folgen eines jahrzehntelangen Bluthochdrucks sein. US-amerikanische Forscher starteten 1985 eine Studie mit 5000 jungen Menschen, von denen sie 191 im letzten Jahr genauer untersuchten. Teilnehmer, die bereits seit ihrer Jugend an Bluthochdruck litten, gingen langsamer und machten kleinere Schritte, deren Länge häufiger wechselte. Auch bei Tests zum Gedächtnis und der Aufmerksamkeit schnitten sie schlechter ab. Junge Menschen sollten daher beim ersten Anzeichen von Bluthochdruck reagieren: Zuerst mit Änderungen im Lebensstil und bei ausbleibendem Erfolg mit der Einnahme von Blutdrucksenkern.
Mehr dazu bei der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V.

7. Januar 2021
Rotes Fleisch erhöht Risiko für Herzinfarkt
Wer täglich eine Portion Fleisch zu sich nimmt, leidet häufiger unter Herzkrankheiten. Das Risiko steigt allerdings nur leicht um 12 Prozent an. Bedenklich ist vor allem rotes Fleisch, das etwa von Rind und Schwein stammt. Nüsse, Hülsenfrüchte und Soja decken ebenfalls den Proteinbedarf, verursachen aber kein erhöhtes Herzinfarktrisiko. Diese Erkenntnisse gewannen Forscher aus Boston, nachdem sie 30 Jahre lang die Ernährungsgewohnheiten von 43 000 männlichen US-Amerikanern verfolgt hatten.
Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt

5. November 2020
Bei Vorhofflimmern früh eingreifen
Wenn frühzeitig nach der Diagnose Vorhofflimmern die Herzfunktion wieder hergestellt wird, kann dies langfristig das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten verringern. Dieses neuen Studienergebnisse stellte der Tagungspräsident Julian Chun auf den "Deutschen Rhythmus Tagen" im Oktober vor. Wirksam ist vor allem eine Katheterablation, bei der bestimmte Herzregionen mit Kälte oder Strom behandelt werden. Weniger geeignet scheinen Medikamente zu sein, die nur die Frequenz des Herzschlags senken: Diese haben zahlreiche Nebenwirkungen und können langfristige Herzschäden kaum verhindern.
Mehr dazu bei der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie

7. September 2020
Lauftraining verjüngt die Blutgefäße
Die intensive Vorbereitung auf einen Marathon erhöht die Dehnbarkeit der Hauptschlagader und senkt den Blutdruck. Etwa ein halbes Jahr lang hatten Forscher vom University College London rund 140 Menschen begleitet, die erstmals in ihrem Leben ein Marathontraining aufnahmen. Das biologische Alter der Hauptschlagader (Aorta) sank während des Trainings um durchschnittlich vier Jahre. Besonders ausgeprägt war der Nutzen bei älteren Männern mit erhöhtem Blutdruck. Eine versteifte Aorta gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Mehr dazu im Spiegel

29. Juli 2020
Rheuma erhöht das Risiko für Herzkrankheiten
Rheuma verursacht schmerzende Gelenke, kann aber auch entzündliche Reaktionen in den Blutgefäßen auslösen. Die Folgen sind mitunter schwerwiegend: Die Verkalkung der Gefäßwände (Arteriosklerose) schreitet schneller voran, die Kalkablagerungen reißen häufiger auf, das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle ist erhöht. Auch eine Herzschwäche tritt bei älteren Patienten mit Rheuma doppelt so häufig auf. „Wer an Rheuma leidet, sollte deshalb zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen“, rät der Herzspezialist Prof. Udo Sechtem daher in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift HERZ.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

27. Mai 2020
Fischölkapseln - Nutzen bleibt fragwürdig
Omega-3-Fettsäuren sollen Herzkrankheiten vorbeugen, doch bislang fehlen dafür stichhaltige Beweise. Das sagten Experten der Stiftung Warentest, nachzulesen in der Juniausgabe von "test". Auch das Risiko für Demenz oder altersbedingte Augenkrankheiten kann laut aktueller Studien nicht nachweisbar gesenkt werden. Fischölkapseln und andere Produkte, die diese Fettsäuren reichlich enthalten, sind daher in dieser Hinsicht überflüssig. Dennoch rät die Stiftung zu einer ausreichender Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren - der Tagesbedarf kann auch durch gesunde und abwechslungsreiche Ernährung problemlos gedeckt werden.
Mehr dazu der Zeitschrift test

8. April 2020
COVID-19: Blutdrucksenker nicht eigenmächtig absetzen
Blutdruckmedikamente vom Typ der ACE-Hemmer und AT1-Antagonisten (Sartane) haben den gleichen Ansatzpunkt wie das Coronavirus - trotzdem gilt ihre Einnahme weiterhin als sicher. Anderslautende Spekulationen wurden durch theoretische Betrachtungen ausgelöst, die Wissenschaftler aus Basel in einer Fachzeitschrift geäußert hatten. Professor Florian Limbourg, Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga, hält dem entgegen: "Die derzeitige Datenlage rechtfertigt kein Absetzen der Medikamente". Ein Absetzen ohne Rücksprache mit dem Arzt kann im schlimmsten Fall zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen. Zudem können die Blutdrucksenker bei einem schweren Lungenversagen sogar hilfreich sein.
Mehr dazu bei der Deutschen Hochdruckliga

6. März 2020
Coronavirus und Herzerkrankungen
Angesichts der Ausbreitung von COVID-19 rät die Deutsche Herzstiftung zu Vorsicht - Anlass zur Panik besteht jedoch nicht. Einzelne Berichte aus China deuten an, dass eine COVID-19-Erkrankung mehr Komplikationen auslöst, wenn die Betroffenen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herzfehlern leiden. Menschen mit diesen Grunderkrankungen sollten vor allem auf Husten und Kurzatmigkeit achten, da Fieber als Symptom bei COVID-19 wohl etwas seltener auftritt.
Bei einer COVID-19-Infektion ist die regelmäßige Einnahme der Blutdruckmedikamente besonders wichtig. Eine vorsorgliche Grippeschutzimpfung ist ratsam, um den Körper im schlimmsten Fall nicht mit zwei Infektionen zu belasten. Besteht jedoch bereits der Verdacht auf eine COVID-19-Infektion, sollte eine Grippeschutzimpfung nicht durchgeführt werden.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

10. Januar 2020
Herzinfarkt: Vorsorge mit Aspirin nur selten empfehlenswert
Die tägliche Einnahme von Aspirin kann Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen, erhöht aber auch das Risiko von Gehirnblutungen. Während noch vor einigen Jahrzehnten der Nutzen überwog, ist Aspirin heute dank neuer Behandlungsmethoden eher selten empfehlenswert. Zu dieser Erkenntnis kamen kürzlich Forscher aus den USA und Irland, als sie ältere und neuere klinische Studien miteinander verglichen haben. Eine geringe tägliche Dosis von Aspirin kann aber weiterhin sinnvoll sein, wenn Menschen bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben.
Die Studie erschien im November 2019 im Fachjournal Family Practice

21. August 2019
Vegetarier leiden seltener unter Herzkrankheiten
Obst und Gemüse scheinen den Kreislauf zu schützen: Das Risiko einer Herzkrankheit verringert sich um bis zu 16 %, die Gefahr daran zu versterben sogar um bis zu 32 %. Je höher der Anteil der pflanzlichen Nahrung ist, desto größer scheint der gesundheitliche Vorteil zu sein. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler aus Baltimore, die etwa 12 000 US-Amerikaner mittleren Alters mehrere Jahre lang beobachtet hatten. Offen bleibt die Frage, ob die Qualität der pflanzlichen Lebensmittel (frisch oder prozessiert) ebenfalls einen Einfluss hat.
Mehr dazu im Fachjournal Journal of the American Heart Association

4. Juni 2019
Resveratrol senkt Blutdruck - aber Rotwein hilft nicht
Der Wirkstoff Resveratrol kann die Muskelschicht der Blutgefäße entspannen und in Mäusen den Blutdruck senken. Dies wiesen Forscher aus London in einer neuen Studie nach. Resveratrol ist in roten Trauben enthalten, doch das Trinken von Rotwein wird bei Bluthochdruck nicht helfen: Der Konsum von über 1000 Flaschen am Tag wäre nötig, um eine wirksame Dosis aufzunehmen. Die Forscher hoffen jedoch, dass ihre Erkenntnis die Entwicklung neuer Medikamente ermöglicht.
Mehr dazu im Fachjournal Circulation

11. März 2019
Frauen und Herzinfarkt - Warnzeichen oft nicht eindeutig
Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen - bei Frauen können dies die Anzeichen eines Herzinfarkts sein. Die Deutsche Herzstiftung weist daraufhin, dass vor allem ältere Frauen häufig keine Schmerzen im Brustraum erleiden, sondern die Symptome eher einer Magenverstimmung ähneln. Im Zweifelsfall sollte möglichst schnell der Arzt gerufen werden, da ansonsten schwere und irreparable Herzschäden drohen. Die Herzexpertin Prof. Christiane Tiefenbacher betont: "Viele Herzinfarkt-Todesfälle bei Frauen ließen sich vermeiden, würden die Herzinfarkt-Symptome richtig gedeutet – und so wertvolle Zeit gewonnen."
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

5. Februar 2019
Schnelltest für Herzinfarkt
Der "1-Stunden-Troponin-Test" erkennt innerhalb einer Stunde, ob ein Herzinfarkt vorliegt - Ärzte können so schneller die passende Therapie einleiten. Im Herzzentrum Freiburg wurde die Verlässlichkeit des Schnelltests nun bei 1500 Hochrisiko-Patienten bestätigt. Ein möglichst rascher Beginn der Therapie verbessert den Heilerfolg, die Symptome eines Herzinfarkts sind jedoch oft nicht eindeutig und die Diagnose zeitaufwändig. Weitere Studien sollen zeigen, ob der Test auch dabei helfen kann, zwischen zwei verschiedenen Formen eines Herzinfarkts zu unterscheiden.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

10. Dezember 2018
Herzinfarkte häufiger im Winter
In der kalten Jahreszeit erleiden mehr Menschen einen Herzinfarkt: Sinken die Temperaturen um 7,4°C, steigt das Risiko um 2,8 %. Das fanden schwedische Forscher bei der Auswertung der Daten von 274 000 älteren Menschen, die über einen Zeitraum von 16 Jahren erhoben wurden. Eine mögliche Ursache ist die Verengung der Herzkranzgefäße bei Kälte, wodurch sich Ablagerungen leichter lösen und die Gefäße verschließen.
Mehr dazu bei Wissenschaft aktuell

28. Oktober 2018
Milch hilft dem Herzen
Wer täglich Milchprodukte verzehrt, hält vermutlich seinen Kreislauf in Schwung und verlängert sein Leben. Zu diesem Ergebnis kommen kanadische Forscher, die seit dem Jahr 2003 fast 140 000 Personen in 21 Ländern befragt haben. Durchschnittlich 750 Gramm Milch oder Joghurt am Tag senkten das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Todesfällen um 16 Prozent. Als Vergleichsgruppe dienten Personen, die fast vollständig auf Milchprodukte verzichteten. Käse hatte allerdings keine nachweisbare Wirkung, und der Verzehr von Butter scheint dem Herzen eher zu schaden.
Mehr dazu auf aerzteblatt.de

26. September 2018
Diclofenac belastet den Kreislauf
Vorhofflimmern, Herzinfarkt, Schlaganfall: Bis zu 30 Tage nach Einnahme des Schmerzmittels Diclofenac steigt das Risiko, ernste Kreislaufstörungen zu erleiden. Das wiesen jetzt Ärzte der Universität Aarhus nach, die dänische Krankenakten der vergangenen 20 Jahre auswerteten. Im Vergleich zu Menschen, die kein Schmerzmittel nehmen, erhöht Diclofenac das Risiko um etwa 50 Prozent, und im Vergleich zu den Schmerzmitteln Paracetamol und Ibuprofen um etwa 20 Prozent. Dennoch bleibt das absolute Risiko gering: Nur einer von tausend Betroffenen muss mit Komplikationen rechnen.
Mehr dazu auf aerzteblatt.de

2. August 2018
Herzpatienten: Vorsicht bei Hitze
Die sommerlichen Temperaturen sind für jeden eine Belastung, aber Menschen mit Herzschwäche müssen besonders vorsichtig sein: Das kranke Organ kommt schneller an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Ausreichend Trinken ist ein Muss, aber zu viel ist auch schädlich. Da herzkranke Menschen oftmals wenig Durst verspüren, rät die Deutsche Herzstiftung zu einer Vorsichtsmaßnahme - morgens und abends auf die Waage stellen. Die Kontrolle des Gewichts hilft dabei, die Trinkmenge den Temperaturen anzupassen.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

25. Juni 2018
Sport trotz Herzfehler?
300 000 erwachsene Deutsche leben mit einem angeborenem Herzfehler, doch auf Sport sollten sie nicht verzichten - wenn der Arzt seine Zustimmung gibt. Voraussetzung ist eine gründliche Untersuchung des Herzens, per EKG und Ultraschall sowie einem Belastungstest. Laut einem Experten der Deutschen Herzstiftung kann so die "Belastungsform und Belastungspensum an den jeweiligen Herzfehler und den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden". Übergewicht, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel verschlechtern auch bei Herzfehlern den Verlauf der Krankheit: Ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung sind daher doppelt wichtig.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

23. Februar 2018
Herzinfarkt bei großer Kälte
Menschen, die unter Bluthochdruck oder koronaren Herzkrankheiten leiden, sollten im Winter große Anstrengungen vermeiden. Der Grund: Sehr niedrige Temperaturen belasten die Herzkranzgefäße und verringern die Versorgung mit Sauerstoff. An kalten Tagen treten daher gehäuft Herzinfarkte auf, wie schwedische Ärzte in einer großen Studie nachweisen konnten. Experten raten dazu, im Winter besonders auf die bekannten Warnzeichen wie Brustschmerz und Atemnot zu achten - und im Zweifelsfalle rasch ein Arzt aufzusuchen.
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung

18. Januar 2018
Herzkrankheiten als häufigste Todesursache
270 Herztote pro 100 000 Einwohner - keine Erkrankung fordert mehr Opfer in Deutschland. Während Männer eher an einem Herzinfarkt versterben, sind Frauen anfälliger für Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche. In Vergleich zum Jahr 1990 sind die Todesfallzahlen allerdings um fast die Hälfte zurück gegangen, auch dank besserer Vorbeugung und Behandlung. Diese Zahlen präsentierte die deutschen Gesellschaft für Kardiologie in ihrem aktuellen Herzbericht.
Mehr dazu in der Augsburger Allgemeinen

19. Dezember 2017
Ein Hund ist gut fürs Herz
Schwedische Hundebesitzer leiden seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine mögliche Ursache ist der Bewegungsdrang des Tieres: Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft fördern auch die Gesundheit des Halters. Im besten Fall ist das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um etwa ein Drittel gesenkt, doch dies hängt stark von den Umständen ab. Ein lauffreudiger Jagdhunde ist besser für die Gesundheit als ein behäbiger Schoßhund, und Singles profitieren stärker als Besitzer aus Mehrpersonenhaushalten. Bei Mischlings-Hunden lässt sich sogar überhaupt kein statistischer Effekt mehr feststellen.
Mehr dazu auf aerzteblatt.de

8. November 2017
Blutdruckmittel im Wasser
Die Berliner Wasserbetriebe schlagen Alarm: Ein Blutdruckmittel gefährdet die Qualität des Trinkwassers. Wirkstoffe aus der Gruppe der Sartane werden vom Körper fast vollständig wieder ausgeschieden - und reichern sich langsam im Grundwasser an. Auch die gebräuchliche Uferfiltration kann die Blutdruckmittel nicht aus dem Wasser entfernen. Die Experten plädieren daher an Ärzte, eher niedrig konzentrierte Medikamente oder Alternativen zu verschreiben.
Mehr dazu bei scinexx.de

21. August
Vorsicht Schadstoffe - viele Olivenöle belastet
Olivenöl soll gut fürs Herz sein, aber dafür muss auch die Qualität stimmen. Die Stiftung Warentest hat einen älteren Test deutlich erweitert und stieß dabei fast überall auf Rückstände von Mineralöl. Auch der Geschmack erwies sich im besten Falle als befriedigend. Am ehesten konnten drei Olivenöle von Discountern überzeugen.
Mehr dazu im Tagesspiegel

3. Juli 2017
Rote Beete, Weißdorn und Wassermelone
Bereits körperlich fit und gesund ernährt? Ein Experte gibt Tipps, was Ihrem Blutdruck zusätzlich gut tun kann. Die im Titel erwähnten Nahrungsmittel gehören sich dazu, aber auch ein Saunagang kann - bei entsprechender Vorsicht - den Kreislauf positiv beeinflussen. Der wohl ungewöhnlichste Tipp: Regelmäßige Blutspenden können besonders bei Menschen mit sehr hohem Blutdruck eine deutliche Wirkung zeigen.
Mehr dazu auf focus.de

30. April 2017
Die gesündesten Herzen der Welt
Ureinwohner am Amazonas leiden selten an Arteriosklerose - ihr Lebensstil ist wohl die Ursache. Das Leben im Regenwald ist hart: Viel körperliche Arbeit, selten Fisch und Fleisch zum Essen, keine Zigaretten zur Entspannung. Aber der Lohn der Mühen ist ein Herz/Kreislauf-System, das so gesund wie bei keiner anderen Volksgruppe der Welt ist. Diese Erkenntnisse US-amerikanischer Forscher bekräftigen erneut den Ratschlag, dass ein gesunder Lebenswandel die beste Vorsorge gegen Herzprobleme ist.
Mehr dazu in der Welt

3. März 2017
Trotz Bluthochdruck in die Sauna?
Ein Gang in die Sauna belastet den Kreislauf - aber das muss nicht unbedingt etwas Schlimmes sein. In der Hitze steigt der obere, systolische Ruhewert zwar an, in der Ruhephase danach sinkt er allerdings ab - und bleibt auch längere Zeit unten. Wer allerdings nur wenig Sport treibt oder einen schlecht eingestellten Blutdruck hat, sollte sicherheitshalber zuerst bei seinem Arzt nachfragen.
Mehr dazu bei Heilpraxisnet.de

26. Januar 2017
Blutfette schuldlos?
Verkalkten Arterien sind nicht auf fettreiches Essen, sondern auf Störungen der Gefäßwände zurückzuführen - sagt zumindest ein Professor aus Hannover. Abgestorbenen Zellen sammeln sich im Gewebe der Blutgefäße an, und wenn das Immunsystem sie abbauen will, kommt es zu einer Verdickung der Arterienwand. Krankheitserreger beschleunigen diesen Prozess - die Verhinderung von Infektionen wäre damit eine sinnvolle Vorsorge für Arteriosklerose. Diese Interpretation, kürzlich in einer renommierten Fachzeitschrift veröffentlicht, steht allerdings im deutlichen Widerspruch zur Lehrmeinung.
Mehr dazu in der Ärzte Zeitung

15. November 2016
Feinstaub kann den Blutdruck erhöhen
Die Stadt ist ungesund: Schon geringe Mengen an Rußpartikeln in der Luft erhöhen das Risiko für Bluthochdruck um bis zu 22 %. Das gilt selbst für Belastungen, die unter den EU Richtlinien liegen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Düsseldorf, die bis zu neun Jahre lang über 41000 Menschen in Deutschland und vier anderen Ländern beobachtete.
Mehr dazu im Tagesspiegel

22. September 2016
Herzinfarkt und Gallensteine
Eine überstandene Erkrankung durch Gallensteine erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden - um etwa 23 % im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Das beobachteten US-amerikanische Forscher, nachdem sie die Daten von über 800 000 Menschen ausgewertet hatten. Eine mögliche Erklärung ist, dass Gallensteine und koronare Herzkrankheiten durch die gleichen Substanzen hervorgerufen werden: Gallensäure, Lecithin und Cholesterin.
Mehr dazu bei Wissenschaft-aktuell

18. August 2016
ACE-Hemmer schützen Reizleiter im Herzen
Anhaltender Blut­hochdruck kann das Reiz­leitungs­system im Herzen schädigen - und nicht jedes Medikament bietet den gleichen Schutz. Eine große US-amerikanische Studie verglich den Nutzen eines ACE-Hemmer, eines Diuretikums und eines Kalziumantagonisten. Der ACE-Hemmer erwies sich um 20 Prozent wirksamer als das Diuretikum, der Kalziumantagonist bewegte sich etwa in der Mitte.
Mehr dazu in der FAZ

14. Juli 2016
Magnesium hilft bei Bluthochdruck
Die Einnahme von Magnesium kann einen positiven - wenn auch eher kleinen - Einfluss auf den Blutdruck haben. Wer täglich etwa 300 bis 400 mg Magnesium über einen Zeitraum von drei Monaten zu sich nimmt, kann darauf hoffen, dass der systolischen Blutdruck um 2 mm Hg und der diastolischen Blutdruck um 1,8 mm Hg sinkt. Diese Erkenntnis gewannen Wissenschaftler, nachdem sie 34 Studien mit insgesamt 2028 Teilnehmern neu ausgewertet haben.
Mehr dazu bei Heilpraxisnet.de

24. Mai 2016
Schwankt der Blutdruck, steigt das Demenz-Risiko
Dem Gehirn scheint es nicht gut zu tun, wenn der Blutdruck über längere Zeiträume schwankt. Eine chinesische Studie fand Hinweise, dass unstabile Blutdruckwerte in einem Alter zwischen 55 und 64 Jahren mit erhöhtem Risiko für Demenz einhergehen. Ob eine Stabilisierung des Blutdrucks das Risiko verringern kann, muss jedoch erst noch in neuen Studien überprüft werden.
Mehr dazu auf Wissenschaft aktuell

2. Februar 2016
Herzrhythmus­störungen - wie schützen und wie behandeln
Leichte Störungen des Herzschlags werden oft gar nicht bemerkt, doch in schweren Fällen kann nur eine ärztliche Behandlung Schlimmeres verhüten. Die Deutsche Herzstiftung trägt in einem Ratgeber auf 144 Seiten alles Wissenswerte zusammen (für Nicht-Mitglieder kostet er 3 Euro).
Mehr dazu bei der Deutschen Herzstiftung.

15. September 2015
Zielwert 120: Deutlich verringerte Sterblichkeit
Weniger Herzinfarkte und weniger Todesfälle: Bei Risikopatienten kann es ratsam sein, den Blutdruck auf einen oberen Wert von 120 mm Hg einzustellen. Eine große US-amerikanische Studie mit fast 10 000 Betroffenen setzt damit ein Fragezeichen hinter die bisherige Vorstellung, dass es in der Regel ausreicht, den Blutdruck unter 140 mm Hg zu senken. Experten überlegen nun, ob die Therapieleitlinien überarbeitet werden müssen.
Mehr dazu auf aponet.de

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